Geschichte

Seit jeher fühlten sich die Menschen unserer Heimatgemeinde zu kultureller Tätigkeit hingezogen, weshalb sie sich im Jahre 1909 nach längerer Vorbereitungszeit zur Gründung einer Musikkapelle, der „Musikvereinigung Varnhalt“, entschlossen.

 

Am 16. Oktober 1909 war es soweit, unter dem 1 Vorsitzenden Karl Graf, dem stellvertretenden Vorsitzenden Karl Huck, dem Schriftführer Anton Liebich und Kassierer Bernhard Mast, wurde der Verein gegründet. Als ersten Dirigenten konnte damals Herr Bräunlich, ein aktiver Musiker im Kurorchester Baden-Baden, verpflichtet werden.

Schon nach 5 Jahren, im Jahr 1914, wurde das Vereinsleben durch den beginnenden ersten Weltkrieg lahmgelegt. Von den damaligen aktiven Musikern, kehrten 4 Musiker nicht mehr heim. Nach dieser weltumspannenden Katastrophe war das Elend in Varnhalt eingezogen, was schließlich zum Verkauf der Instrumente und damit zur Auflösung der Kapelle im Jahr 1920 führte.

Doch ganz erloschen war die Lust zum Musizieren in Varnhalt nicht.  Im Mai 1921 wurde ein Mandolinenverein mit der Zielsetzung gegründet, bald wieder Blechblasinstrumente anzuschaffen. Den ersten Vorsitz übernahm Otto Senn.

 

 

 

 

 

Im Oktober 1924 wurde Emil Meier neuer erster Vorsitzender bis 1961. Finanziell war es eine schwierige Zeit, weshalb nur durch eine Bürgschaft von drei Varnhalter Bürgern, der Kauf von Instrumenten möglich war.

 

 

 

 

 

1930 übernahm Franz Lörch den Dirigentenstab. Ab 1934 konnte die Musikvereinigung bei allen Festlichkeiten in ihrer ersten neuen Uniform auftreten. In der Klangfülle und in der Exaktheit der Ausführungen wurden laufend Fortschritte erzielt und dem Verein schien eine glänzende Zukunft bevorzustehen.

Im Jahre 1939 zerschlug der hereinbrechende 2. Weltkrieg plötzlich alle weitere volksmusikalische Betätigung. 18 Musikanten verloren damals ihr Leben. Das gesamte Notenmaterial, sowie einige Instrumente wurden von französischen Besatzungssoldaten vernichtet.

Emil Meier hatte einige Instrumente vor der Zerstörung retten können und konnte 1947 mit 8 Musikanten die Probenarbeit unter dem Dirigenten Franz Hildebrand fortsetzen.

Ernst Hundertmark übernahm den Dirigentenstab im Jahre 1948 und formte den Verein für 11 Jahre lang zu einer beachtenswerten, weithin bekannten Einheit. Viele Jungmusiker werden durch sein Engagement zu Leistungsträgern des Vereins, was federführend durch den „Musikvater der Musikvereinigung Varnhalt“, Otto Senn geschah.

 

1959 feierte der Musikverein sein 50tes Jubiläum. 3 Tage wurde ein großes Fest in der Talstraße, auf dem heutigen Gelände der Firma Behaton gefeiert. Höhepunkte waren ein Jubiläumsumzug unter Mitwirkung von 30 Gastkapellen. 17 Kapellen waren zum Ehrenspielen angetreten.

 

Leider musste aus gesundheitlichen Gründen im gleichen Jahr das Dirigat von Ernst Hundertmark an Robert Heinz übergeben werden. Er führte eine ruhige und feine Art zu Dirigieren ein, was die Musikanten so nicht kannten. Sie waren noch das militärische Dirigat von Hundermark gewohnt.

Nach insgesamt 37 Jahren Vorstandstätigkeit von Emil Meier, wurde 1961 Ferdinand Greis sein Nachfolger. Im März 1966 wählte die Generalversammlung Josef Schnell zum ersten Vorsitzenden. Mit Schwung und neuen Ideen führte er den Verein und gab ihm beachtliche Impulse.

Als Meilenstein der Vereinsgeschichte konnte im darauffolgenden Jahr 1967, Rolf Schneebiegl vom Südwestfunkt Baden-Baden als neuer Dirigent gewonnen werden. Er war es, der dem Verein durch selbstarrangierte Musikstücke, einen neuen ansprechenden Klangkörper verlieh.

 

Ein Wunsch von Rolf Schneebiegl  ging 1968 in Erfüllung. Eine großzügige Spende der Winzergenossenschaft ermöglichte den Erwerb einer neuen Tracht, was fortan zur Umbennung in die „Varnhalter Winzerbuben“ führte. Damit präsentierte sich die sich inzwischen unter „Varnhalter Winzerbuben“ bekannte Musikkapelle mit viel Stolz bei Auftritten und Konzerten.

 

Mit welcher Geschwindigkeit die anstehenden Veränderungen umgesetzt wurden, sieht man am Osterkonzert im Jahr 1968.  Die Winzerbuben spielten nach nur einem Jahr unter Rolf Schneebiegl in ihrer neuen Tracht im Hof der Grundschule Varnhalt auf.

 

 

 

 

 

Vom 27. bis 30. Juni 1969 feierte die Musikvereinigung Varnhalter Winzerbuben ihr 60 jähriges Jubiläum. Diese Festtage waren verbunden mit dem Bezirksmusikfest der Gruppe Yburg-Windeck. Unvergessliche Momente waren ein Fackelzug, der Jubiläumsumzug, sowie ein Abend mit den Original Schwarzwaldmusikanten unter der Leitung von Rolf Schneebiegl.

 

 

 

 

 

Der überragende Ruf führte die Musiker bei etlichen Konzertreisen in viele Bundesländer. Ein Höhepunkt des Wirkens von Dirigent Rolf Schneebiegl und der Winzerbuben war die Schallplattenaufnahme am 27 März 1977 in Ludwigsburg.

 

1979

Wenige Monate vor der 500-Jahrfeier übernahm der langjährige Vizedirigent Edgar Withum den Dirigentenstab von Rolf Schneebiegl. Er hatte bereits in den Monaten zuvor die Proben interimsweise geleitet. Withum setze auf intensive Jugendarbeit und konnte so zahlreiche Jungmusiker an die Kapelle heranführen und damit die Basis für die Winzerbuben in den kommenden Jahren legen. Vor den Musikerinnen und Musikern lagen ereignisreiche Monate und am Jahresende konnte man auf 45 Auftritte zurückblicken. Dabei so bedeutende wie die Einweihung der nagelneuen Yburghalle und Aufnahmen des damaligen Südwestfunks.

 

1980

Die Musikvereinigung gab im Dezember in der neuen Halle erstmals ein Weihnachtskonzert gemeinsam mit dem Männergesangverein „Yburg“. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Rolf Schneebiegl auf Grund seiner besonderen Verdienste zum Ehrendirigenten ernannt.

1981

Die Jugendarbeit in der Verantwortung von Rolf Frank und dem Dirigenten der Jugendkapelle Hans-Martin Dalgauer trug Früchte. Stolz konnte man auf insgesamt 70 Jugendproben verweisen.

 

Ein Grundstein besonderer Art wurde im Juni 1981 gelegt. Die Jugendkapelle gastierte beim Dorffest in Grafenhausen im Hochschwarzwald. Seit diesen unvergesslichen Stunden der Kameradschaft und des musikalischen Erfolges unterhalten die Winzerbuben eine freundschaftliche Beziehung zur Trachtenkapelle Grafenhausen.

 

1983

Zwei Jubiläen wurden 1983 in Varnhalt gefeiert und die Winzerbuben waren wie immer bei solchen Anlässen präsent. Zunächst beging die Winzergenossenschaft ihr 50jähriges Bestehen. Während dieser Festtage waren die Musikerinnen und Musiker nicht weniger als fünf Mal mit Auftritten gefordert.

Noch im gleichen Jahr konnte die Katholische Pfarrgemeinde auf das 25jährige Jubiläum der Herz-Jesu-Kirche zurückblicken. Aus diesem Anlass gab die Musikvereinigung ein – so die Presse – sehr ansprechendes Kirchenkonzert.

 

1984

Das 75jährige Jubiläum des Vereins wurde mit einem Festbankett und drei Festtagen im Juni 1984 gefeiert. Gäste aus dem österreichischen Meiningen und Allschwil in der Schweiz bereicherten das Programm der Feierlichkeiten.

 

1986

Bei der Generalversammlung im März stellte Josef Schnell sein Amt als Vorsitzender zur Verfügung. Er hatte den Verein zu diesem Zeitpunkt 20 Jahre lang geleitet und wurde auf Grund seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ihm zur Seite standen damals die Aktiven Lothar Liebich als 2. Vorsitzender und Paul Binz als Musikervorstand sowie Manfred Graf als Kassier. Nachfolger von Josef Schnell wurde Rolf Frank.


 

 

 

 

 

Musikalischer Höhepunkt war in diesem Vereinsjahr das gemeinsame Konzert mit der Schwarzwaldfamilie Seitz beim Weinfest. Es sollte das letzte Fest im alten Stil werden. Im darauffolgenden Jahr wurde das von Rolf Frank initiierte erste Dorffest gefeiert.

 

1987

Das eben schon erwähnte Dorffest der Varnhalter Vereine fand am ersten Septemberwochenende statt und wurde von Anfang an ein Publikumsmagnet mit einem festen Platz im Varnhalter Veranstaltungskalender. Die Musikvereinigung erhielt großes Lob für ihr Programm und das kulinarische Angebot.

1989

Das Jahr 1989 war vom Wechsel am Dirigentenpult geprägt. Edgar Withum legte im Frühjahr den Dirigentenstab nieder. Nach einer von Rolf Frank als Vizedirigent überbrückten halbjährigen Vakanz übernahm im November Georg Höhne die musikalische Leitung. Der neue Dirigent Höhne war Vollblutmusiker und Mitglied der Original Egerländer Musikanten wie auch des SWF-Tanzorchesters. In der Zeit als Rolf Frank als Dirigent stark gefordert war, wurde die Vereinsleitung im Wesentlichen durch den 2. Vorsitzenden Manfred Ernst geschultert.

 

1990

80 Jahre Musikvereinigung Varnhalt feierte man mit einem Konzert im Januar. Besonderheit hier war der Umstand, dass neben Georg Höhne auch seine drei Vorgänger Rolf Frank, Edgar Withum und Rolf Schneebiegl zum Taktstock griffen und jeweils einen Teil des Programms gestalteten.

Große Aufmerksamkeit erregte an dem Abend die Präsentation der erfolgreichen Jugendarbeit im Verein. Beginnend mit der musikalischen Früherziehung bis zum Instrumentalunterricht boten die Winzerbuben in Eigenregie ein Gesamtkonzept an, das Kinder und Jugendliche an die Kapelle heranführen sollte. 1998 wurde diese sehr positive Arbeit in die Hände eines eigens gegründeten Förderverein Jugendausbildung gelegt.

Die gute Verbindung zum damaligen Südwestfunk zeigte sich am Jahresende, als die Schlagerparade unter anderem mit dem Pan-Flötisten Edward Simoni nach Varnhalt kam und auch die Winzerbuben ihren musikalischen Beitrag leisteten.

1995

Im Mai 1995 veranstaltete der Verein sein 20. Vatertagsfest auf dem Nöllele. Anlässlich dieses Jubiläums gab es ein gemeinsames Konzert mit dem Männergesangverein „Yburg“. Zur Jahresmitte übernahm Alfred Hess aus Rastatt die musikalische Leitung von Georg Höhne. Hess war Lehrer an der Clara-Schumann-Musikschule in Baden-Baden.

 

1996

Der September des Jahres 1996 war besonders ereignisreich. Beim Varnhalter Dorffest konnten die Aktiven ihre neu beschafften Trachten präsentieren.

Im selben Monat lud der Verein seine Mitglieder und Freunde zum Kirchenkonzert in die Herz-Jesu-Kirche ein. Hier beeindruckte Dirigent Hess auch als Solist bei einem der damaligen Top-Stücke der Winzerbuben „One Moment In Time“.

Nach nur etwas mehr als einem Jahr kam es im September dann auch zum erneuten Wechsel am Dirigentenpult. Heinz Schmidt, den die Winzerbuben schon länger als Kandidat im Auge hatten, übernahm die Leitung der Kapelle.

 

1998

Nach einigen Jahren der Kinder- und Jugendausbildung in Eigenregie hatte man sich dazu entschlossen, diese Sparte in die Hände eines eigenen Vereins zu legen. So kam es im Dezember 1998 zur Gründung des Fördervereins Jugendausbildung. Erster Vorsitzender wurde Hans-Jörg Meier. Die Früchte seiner Arbeit zeigte der Verein fortan in den schon zu einer kleinen Tradition gewordenen Jugendpräsentationen. Inzwischen sind einige Generationen von Jungmusikerinnen und Jungmusikern aus der Jugendkapelle „Räbdudla“ zu den Winzerbuben gewechselt.

 

1999

Erneut ein Jubiläum mit denkwürdigen Veranstaltungen stand im Jahr 1999 an. Die Musikvereinigung konnte auf 90 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Vier Tage war praktisch ganz Varnhalt auf den Beinen. Die Ortsvereine unterstützten die Winzerbuben nach Kräften. Ein Konzertabend mit beeindruckender Lasershow, 120 Sängerinnen und Sängern und ein Festumzug mit 1800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren die Höhepunkte des Festwochenendes.

 

2000

Mit dem Erlös aus einem Kirchenkonzert im April beteiligten sich die Winzerbuben an der grundlegenden Sanierung der Herz-Jesu-Kirche.

Im Juni 2000 ging es auf große Fahrt. Die Musikerinnen und Musiker verbrachten mit Freunden des Vereins vier Tage in der Toscana. Bleibende Eindrücke prägen sich allen ein, die dabei sein konnten.

 

2001

Über 2000 Stunden Eigenleistung brachten die Winzerbuben in die Sanierung des von der Stadt gestellten Probenraumes in der Grundschule ein. Die Stadt trug die Materialkosten. Im März 2001 konnte der Raum dann offiziell an die Musikvereinigung als Mieterin übergeben werden.

 

2002

Im Jahr 2002 wurde eine kleine Reihe begründet. Im Abstand von jeweils 2 Jahren veranstalteten die Winzerbuben auf dem Festplatz ihre Musik- und Weinfeste unter dem Motto „Musik wie sie euch gefällt“. Das Programm bot für alle Altersgruppen ansprechende Veranstaltungen und war wie alle Feste der Winzerbuben bekannt und beliebt über die Region hinaus.

 

2003

Erneut auf Reisen gingen die Musikerinnen und Musiker im Juli 2003. Über 60 Personen machten sich über das Elsass und die Pfalz auf zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

2006

Das Jahr 2006 war geprägt vom Wechsel sowohl in der musikalischen Leitung als auch an der Vereinsspitze. Nach 20 sehr erfolgreichen Jahren mit vielen Höhepunkten einer spürbaren Entwicklung des Vereins gab Rolf Frank im Juni das Amt des Vorsitzenden an seinen Nachfolger Josef Stoll ab. Frank wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt und konnte die Landesehrennadel entgegennehmen.

Bereits einen Monat vorher hatte auch der sehr beliebte und ebenfalls erfolgreiche Dirigent Heinz Schmidt das Dirigat an Hans-Martin Dalgauer übergeben, den die Winzerbuben noch aus seiner Zeit als Leiter der Jugendkapelle kannten.

 

2008

Das Jahr 2008 hatte zwei musikalische Höhepunkte. Wieder einmal präsentierte sich die Musikvereinigung in der Varnhalter Kirche. Unter dem Motto „Musik öffnet das Fenster zum Himmel“ spielten die Musikerinnen und Musiker passende Orchesterstücke zu verbindenden Texten.

Als wertvolle Erfahrung in einer außergewöhnlichen Spielstätte nahmen die Musiker im September des Jahres ein rund einstündiges Konzert im Weinbrenner-Saal des Baden-Badener Kurhauses mit nach Hause. Das Publikum war von der Präsentation mehr als angetan.

 

2009

2009 sollte durch das 100jährige Jubiläum zu einem unbestrittenen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte werden. Nach einem Gedenkgottesdienst schon im Januar folgte ein Festbankett im März. Hier erhielt der Verein die erfreuliche Nachricht, dass der Musikvereinigung vom Bundespräsidenten die PRO MUSICA Plakette verliehen wurde. Auch verdiente Musiker konnten für langjährige Aktivität geehrt werden. So erhielten Arnold Ernst für 60 Jahre, Hans-Jörg Himmel für 50 Jahre und Rolf Frank für 40 Jahre entsprechende Auszeichnungen und Urkunden.

Den Hauptpart des Festes feierten die Varnhalter Winzerbuben mit ihren internationalen Gästen von Mittwoch bis Montag als sechstägiges Fest gemeinsam mit der Winzergenossenschaft, die auf 75 Jahre zurückblicken konnte

Zum Einstieg gab die bekannte Schwäbische Mundartgruppe „Herrn Stumpfes Zieh & Zupfkapelle“ ihre komödiantische Visitenkarte ab. Der Vatertag stand im Zeichen der Blasmusik mit befreundeten Vereinen. Unbestrittene Höhepunkte waren das Konzert mit Lasershow sowie Gesangs- und Tanzeinlagen am Samstagabend im Festzelt und der Festumzug mit knapp 1.500 Teilnehmern zur Geschichte der Blasmusik und des Weinbaus in Varnhalt. In Erinnerung bleibt sicherlich die Gestaltung des Dorfes und der Festzugstrecke unter anderem mit einem begrünten Torbogen und einer speziell gestalteten „Musiker-Hütte“ am Fuß der Gallenbacher Straße.

Besondere Gäste waren die Musikerinnen und Musiker aus Oploo in den Niederlanden, denen die Winzerbuben noch im gleichen Jahr mit einem Drei-Tages-Ausflug einen Gegenbesuch abstatteten. Beide Vereine stehen seither immer noch in guter Verbindung.

 

2010

Im Jahr 2010 konnte der Vorsitzende Josef Stoll auf 40 Jahre Aktivität in Varnhalt, Lichtenthal und Offnadingen zurückblicken. Da er außerdem seinen 60. Geburtstag feiern durfte, lud er die Musikerfamilie im Mai zum Fest in den Stollschen Garten im Lindenbosch ein.

Im Juni stand wieder einmal ein Ausflug zu den Freunden nach Grafenhausen an, wo die Winzerbuben beim Dorffest musikalische Grüße aus dem Rebland überbrachten.

2012

Im März 2012 scheidet Wolfgang Eckerle nach 12 Jahren als 2. Vorsitzender und weiteren Jahren als Beirat aus der Vorstandschaft aus. Ehrenvorsitzender Rolf Frank sprang in die Bresche und übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden.

Im September feierten die Varnhalter Vereine das 25. Dorffest im idyllischen Varnhalter Oberdorf. Auch die Winzerbuben waren mit vollem Programm und zwei Standorten wieder mit dabei.

2013

Erstmals mit einem Konzert am Vorabend des Vatertagsfestes locken die Winzerbuben zum Saisonauftakt zahlreiche Zuhörer in die Yburghalle. Im Rahmen des Konzerts werden Hans Gruber und Paul Binz für 40 beziehungsweise 60 Jahre Aktivität geehrt.

Ebenfalls im Mai feiern die Musikerfreunde aus Grafenhausen ihr 150jähriges Bestehen. Die Winzerbuben sind selbstverständlich mit von der Partie und machen sich wieder einmal auf in den Hochschwarzwald.

 

2014

Seit der Einweihung der Josefs-Kapelle in den Weinbergen oberhalb von Varnhalt wurde traditionell der Geburtstag des Ehrenvorsitzenden Josef Schnell von den Winzerbuben oder der Jugendkapelle umrahmt. So war es eine Selbstverständlichkeit, dass man im Mai 2014 anlässlich des 85. Geburtstag unseres Förderers und Gönners auf dem Nöllele aufspielte.

Das Vatertagsfest mit dem Konzert am Vorabend im gleichen Monat brachte den ersten öffentlichen Auftritt des neuen Dirigenten Andreas Hacken, der die musikalische Leitung zum Jahresende 2013 von Hans-Martin Dalgauer übernommen hatte. Eine besondere Ehrung erhielt Arnold Ernst für 65 Jahre Aktivität. Niemand ahnte, dass der langjährige Musiker nur kurz darauf für immer die Augen schließen würde.

Im September kam es nach acht Jahren zum Wechsel an der Vereinsspitze. Ehrenvorsitzender Rolf Frank übernahm erneut das Amt des Vorsitzenden von Josef Stoll. 2. Vorsitzender wurde Christian Schühle. Michael Stoll wurde einstimmig zum Musikervorstand gewählt. Neben Josef Stoll schieden auch die langjährigen verdienten Mitglieder Friedbert Velten, Thomas Schmalz, Klaus Mürb und Manfred Jägel aus. Um die Vereinsarbeit künftig auf eine breitere Basis zu stellen, wurden verschiedene Ausschüsse gebildet, die Teilbereiche eigenverantwortlich bearbeiten.

 

2015

2015 fanden die Festtage rund um den Vatertag erstmals unter dem Titel „Varnhalter Frühling“ statt. Neben dem eigentlichen Vatertagsfest luden die Winzerbuben samstags zur „Blechgaudi“ in die Yburghalle. Der Sonntag wurde als Tag der Blasmusik von wechselnden Gastvereinen gestaltet.  Gleich er erste Varnhalter Frühling war ein großer Erfolg, wozu auch das hervorragende Wetter beitrug.

Im Oktober konnte der Vorsitzende Rolf Frank seinen 60. Geburtstag feiern. Sehr gerne sind die Winzerbuben samt Anhang der Einladung ins bayrische Festzelt gefolgt.

Der ursprünglich vom Förderverein Jugendausbildung ins Leben gerufene „Winterzauber“ fand kurz vor Weihnachten erstmals unter der Regie der Musikvereinigung statt. Eingebettet in das musikalische Programm waren verschiedene Ehrungen durch den Verbandspräsidenten Tobias Wald (MdL). Die drei Musiker Manfred Graf, Bertold Eckerle und Manfred Ernst, brachten es zusammen auf 170 Jahre Aktivität.

 

2016

Im Juni 2016 ging die Fahrt der Musikerfamilie in‘s bayrische Franken. Mit dem Bus fuhr man nach  Nürnberg und Bamberg. Mit vielen Eindrücken aus den beiden historischen Städten und dem Abschluss in einem fränkischen Weingut kehrten die über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer frohgemut nach Varnhalt zurück.

Die Freilichtbühne auf dem Hohenacker in Neuweier war das Ziel der Winzerbuben und ihrer Fangemeinde im Juli. Dort gab die Musikvereinigung auf Einladung des Freilichtbühnen-Vereins ein sehr gelungenes und sehr gut besuchtes Konzert am Sonntagvormittag.

Zum erneuten Winterzauber im Dezember bot der Verein wieder ein sehens- und hörenswertes Konzert. Geehrt wurden zahlreiche Musiker für ihre Aktivität. An der Spitze Wolfgang Eckerle, der dem Verein bereits 40 Jahre angehört.

Wenige Tage vor dem Jahreswechsel verstarb der langjährige Vorsitzende, Ehrenvorsitzende und Förderer Josef Schnell 87jährig. Dies war nicht nur für die Musikvereinigung ein großer Verlust. Gemeinsam mit der Familie, Freunden und Geschäftspartnern nahm man im Januar in der Varnhalter Kirche Abschied.

 

2017

Auch im Jahr 2017 konnte der Verein beim Winterzauber vor vollem Haus Ehrungen von Musikern und Vorstandmitgliedern vornehmen. Gleich vier Mal wurde die Urkunde für 40 Jahre Aktivität überreicht. Diese ging an die Musiker Thomas Schmalz, Hans-Jörg Meier, Ralf Velten und Andreas Schmalz. Letzterer fungierte neben seiner langjährigen aktiven Tätigkeit auch 13 Jahre als Musikervorstand.

2018

Im Juni 2018 stand wieder einmal ein Auftritt in der Kernstadt an. Die Kurhauskolonnaden feierten r ihr 150jähriges Jubiläum, wozu auch die Winzerbuben einen musikalischen Gruß ablieferten.

Erstmals gemeinsam mit dem gemischten Chor Salute Nuova Voce des Steinbacher Gesangvereins Erwin trat die Musikvereinigung im November 2018 in der Varnhalter Kirche auf. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz besetzt und das Publikum bedachte die Akteure mit langanhaltendem Applaus für die interessante Mischung der Klangfarben von Blasmusik und Gesang.